Geht doch! – Mauerwegtunnel: Langjährige CDU-Forderung wird endlich erfüllt

Über Jahre haben die Lichtenrader Verordneten Hagen Kliem, Patrick Liesener und Christian Zander und ihre Fraktion sich für eine Unter- oder Überquerung der S-Bahnlinie 2 und der künftigen Dresdner Bahn für Fußgänger und Radfahrer eingesetzt. „Damit endlich der letzte große Lückenschluss des Mauerwegs erfolgen kann“, so Patrick Liesener.

Zu große Abweichung vom historischen Verlauf

Dazu hatte die CDU-Fraktion mehrere Anträge in die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg erfolgreich eingebracht. „Bisher muss ein weiter Umweg über Kopfsteinpflaster durch Lichtenrade in Kauf genommen werden, der dem historisch geforderten Verlauf der Mauer nicht entspricht“, erläutert der CDU-Verordnete Hagen Kliem. „Eine der wenigen Stellen des Mauerwegs, die nicht authentisch sind. Ein Unding seit Jahrzehnten“, so Kliem weiter.

Auf und Ab

Im Frühjahr 2019 schien es endlich geschafft. Nach jahrelangem Streit, wer welche Kosten übernimmt, hatte sich die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow im Brandenburger Landkreis Teltow-Fläming 2019 bereiterklärt, für den Unterhalt des Tunnelbelages aufzukommen. Damit schien der letzte Streitpunkt aus dem Weg geräumt zu sein. Der Berliner Senat wollte den Bau der Unterführung finanzieren, das Land Brandenburg den Unterhalt des Bauwerks.

Dann in diesem April der Schock: Die Untertunnelung kommt doch nicht. Berlin und Blankenfelde-Mahlow hätten sich nicht auf die Finanzierung einigen können. Drei Monate später die Kehrtwende: Eine Einigung über die Finanzierung konnte doch erzielt werden.

Tourismuskonzept von Senat und Bezirk muss stimmig sein

„Wir freuen uns sehr über die Verständigung zum Lückenschluss. Es ist gut, dass eine langjährige CDU-Forderung endlich erfüllt wird“, so der Fraktionsvorsitzende Daniel Dittmar, der kürzlich selbst den gesamten 160 km langen Berliner Mauerweg mit dem Fahrrad abgefahren ist. Patrick Liesener, Hagen Kliem und Christian Zander zeigen sich zufrieden mit diesem Zwischenergebnis; auch wenn die konkrete Realisierung des Vorhabens noch nicht feststeht. und Lichtenrader und Berlin-Gäste weiterhin einen weiten Umweg über Kopfsteinpflaster und Fußpfade nehmen werden müssen. Die CDU-Fraktion spricht von einem „Etappensieg“.
„Der Mauerweg ist Ausdruck des historischen Gedächtnisses der Stadt und eine wichtige Touristenattraktion. Das Tourismuskonzept von Senat und Bezirk muss auch an dieser Stelle stimmig sein“, so der gebürtige Lichtenrader CDU-Verordnete Hagen Kliem.