Lichtenrade bleibt von Fluglärm verschont - Keine weitere Klage gegen Flugrouten des BER

Die nächtlichen Flugrouten für den neuen Flughafen Berlin Brandenburg (BER) werden nicht über Lichtenrade führen. Die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow hat gestern beschlossen, nicht erneut gegen die vom Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung festgelegte Geradeaus-Abflugroute – und damit nahe an Lichtenrade vorbei – zu klagen. Gegen eine Belastung von Lichtenrade mit Fluglärm hatte Dr. Jan-Marco Luczak (CDU), direkt gewählter Bundestagsabgeordnete von Tempelhof-Schöneberg und selbst Lichtenrader, gemeinsam mit der Bürgerinitiative Lichtenrade/Mahlow-Nord gegen Fluglärm jahrelang gekämpft.

"Jahrelang haben wir in Lichtenrade dafür gekämpft, vom Fluglärm des BER verschont zu bleiben. Von der Nordbahn nur geradeaus - so und nicht anders sollten die Flugrouten geführt werden. So war es den Menschen in unserem Ortsteil im Planfeststellungsverfahren versprochen worden. Eine nachträgliche Änderung hätte Vertrauen verspielt und wäre inakzeptabel gewesen. Gemeinsam mit der Bürgerinitiative Lichtenrade/Mahlow Nord gegen Fluglärm haben wir vor Jahren durchgesetzt, dass es bei der Geradeaus-Route von der Nordbahn bleibt. Ich kann mich noch gut an das harte Ringen und die Montagsdemonstrationen in unserem Ortsteil erinnern. Das war ein riesiger Erfolg, dass das damals gelungen ist.

Umso enttäuschter waren wir alle in Lichtenrade, dass nach erfolgreicher Klage der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow gegen diese Flugroute dann wieder alles offen war und eine Nordumfliegung der Gemeinde in den Nachtstunden zu Lasten von Lichtenrade im Raum stand. Es hat vieler Argumente und Gespräche bedurft, bis das Bundesaufsichtsamt vor wenigen Wochen im Juni festgelegt hat: Es bleibt bei der Geradeaus-Route.

Seit gestern Abend steht nun fest, es wird vorerst keine weitere Klage der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow gegen diese Routenfestlegung geben. Darüber bin ich sehr glücklich. Die Menschen in Lichtenrade haben nun endlich Sicherheit, dass sie auch in Zukunft ruhig und friedlich schlafen können. Danke an alle, die daran mitgewirkt haben!"