Alte Berliner Gaslaternen erhalten – Historischen Charme des Lichtenrader Dichterviertels bewahren
In Lichtenrade stehen sie noch, die schönen alten Berliner Gaslaternen. Mehr als 2.200 von ihnen sind noch immer in Betrieb und tragen zum besonderen historischen Charme des Bezirks bei.
Jetzt wurde mit der Modernisierung der Straßenbeleuchtung begonnen. Allerdings sollten die typischen Berliner Gaslaternen dabei erhalten bleiben. Aus einigen Straßenzügen Berlins sind sie inzwischen aber vollständig verschwunden. Dadurch geht ein Stück Stadtgeschichte verloren. An einigen Stellen wurden auch ganz neue moderne Laternenmodelle aufgestellt, die optisch nicht in das historische Erscheinungsbild passen.
Das findet auch Jan-Marco Luczak, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter von Tempelhof-Schöneberg, der selbst in Lichtenrade lebt. „Die als Provisorium angekündigten neuen Lichtmasten dürfen nicht zur Dauerlösung werden. Sie geben nicht nur ein kaltes Licht, sondern stören und verändern auch das besondere Erscheinungsbild des Dichterviertels in Lichtenrade“, kritisiert Luczak. Er setzt sich für den Erhalt der alten Gaslaternen ein. „In vielen Fällen können die alten Gaslaternen auf moderne LED-Technik umgerüstet werden. Damit sind zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, die Laternen leuchten heller und das historische Stadtbild bleibt erhalten“, erläutert Luczak. Er fordert die zuständige Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz daher auf, dies bei der Sanierung zu berücksichtigen damit das historische Erscheinungsbild Lichtenrades gewahrt bleibt.
Bei der digitalen Zeitung Tempelhof-Schöneberg können Sie sogar an einem Fotowettbewerb zum Thema Gaslaternen in Lichtenrade teilnehmen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Über den Austausch der alten Gaslaternen berichtete auch die Berliner Woche.