CDU-Fraktion wirkt drohendem Verkehrschaos entgegen und steht für verlässliche Verkehrspolitik aus einem Guss

Die Berliner Verkehrsbetriebe werden ab 14. April für ca. sechs Monate erforderliche Gleisbettarbeiten der U6 unter dem Tempelhofer und Mariendorfer Damm vornehmen.
Zwischen S- und U-Bahnhof Tempelhof und U-Bahnhof Alt-Mariendorf wird in beiden Richtungen Schienenersatzverkehr auf Busspuren eingesetzt. Für die Einrichtung der überbreiten Busspuren auf der 3,6 Kilometer langen Strecke entfallen sämtliche Parkplätze. Geplant war, den motorisierten Individualverkehr auf jeweils eine, ebenfalls überbreite Fahrspur zu beschränken.

Mehrere hundert Parkplätze entfallen

„Das Verkehrschaos ist vorprogrammiert. Schätzungsweise 700 bis 800 Parkplätze fallen weg“, unterstreicht Daniel Dittmar. „Die grüne Verkehrsstadträtin hat nach eigenem Bekunden diese Informationen erst vor wenigen Tagen und nur dank informeller Kontakte zur BVG erfahren. Die Kommunikation zwischen der grün geführten Senatsverkehrsverwaltung und der grünen Stadträtin Heiß ist offenbar dringend zu optimieren“ meint der CDU-Fraktionsvorsitzende.

CDU-Dringlichkeitsantrag mildert Situation

„Wir haben umgehend einen Dringlichkeitsantrag in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht und durchgesetzt, dass je Richtung zwei Fahrspuren eingerichtet und markiert werden sollen. Weiter konnten wir erwirken, dass das Bezirksamt ein Konzept für den Lieferverkehr entwickelt, das in den frühen Morgenstunden beziehungsweise abends die Anlieferung gewährleistet“, so Daniel Dittmar weiter.
„Unsere Forderung, abends und nachts sowie in den Sommerferien, wenn die Arbeiten ruhen, die rechten Spuren ganztägig zum Parken nutzen zu können, hat Rot-Grün abgelehnt. Die Tempelhofer werden die Verkehrssituation während der Bauzeit als Live-Test für die geplanten dauerhaften geschützten Fahrradstreifen, deren Einführung nun auf den Herbst 2021 verschoben wurde, erleben müssen“, mahnt der Christdemokrat.

Christdemokraten setzen auf Nebenroutenkonzept

Die CDU-Fraktion Tempelhof-Schöneberg setzt auf das seit 2014 existierende, jedoch im benannten Bereich nicht einmal in Ansätzen realisierte Nebenroutenkonzept, das ein sicheres und bequemes Durchqueren Tempelhofs und des Bezirks per Fahrrad gewährleistet. „Der Realisierung des Fahrradnebenroutenkonzeptes sollte von der grünen Verkehrsstadträtin jetzt hohe Priorität eingeräumt werden – dies wäre ein echter Fortschritt für besseren und sichereren Radverkehr im Bezirk“, so noch einmal der Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten.

„Bäumchen wechsle dich“ bei der SPD-Fraktion

Während die SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg noch im Jahr 2017 bekundete, dass es mit ihr „am Tempelhofer Damm jedenfalls keine Parkverbote für eine Radspur geben werde“ und etwaige Überlegungen als „abenteuerliche Gedankenspiele“ bezeichnete, die sich im Interesse der Einzelhändler und des gesamten Bezirkes verbieten würden, unterstützt sie nun die Einrichtung von festen Fahrradspuren auf den Parkstreifen und den dauerhaften Wegfall von ca. 300 Parkplätzen.

Für eine sachliche, ausgeglichene Verkehrspolitik!

Man mache pragmatische, verlässliche und glaubwürdige Verkehrspolitik aus einem Guss, betont die CDU-Fraktion. „Wir handeln nach Maßgabe eines guten Ausgleichs zwischen den unterschiedlichen Mobilitätsinteressen, einschließlich des ruhenden Verkehrs. Wir erheben nicht den Zeigefinger und schreiben den Menschen nicht vor, wie sie sich fortbewegen sollen“, so abschließend Daniel Dittmar.