Sicherheit in Lichtenrade

Mit einem ernsten und viele Menschen mit Sorge erfüllenden Thema gab Hildegard Bentele ihren Einstand vor Ort im Wahlkreis Lichtenrade: am 1. Juni 2016 hatte die Direktkandidatin für Lichtenrade zu einer Informationsveranstaltung mit dem Landeskriminalamt zum Thema Sicherheit und Einbruchsprävention eingeladen. Die große Resonanz zeigte, dass dieses Thema vielen Bürgerinnen und Bürgern gegenwärtig ist.
Die Aula des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums bot den passenden Rahmen, um mit über 60 Gästen das gerade auch in Lichtenrade präsente Thema Sicherheit und Einbruchschutz zu diskutieren. Hildegard Bentele hatte hierzu fachkundige Referenten auf das Podium geladen: Neben ihr nahmen dort der Lichtenrader Bundestagsabgeordnete und stellv. Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Recht und Verbraucherschutz Dr. Jan-Marco Luczak, sowie Jutta Kaddatz, Bezirksstadträtin und Bürgermeisterkandidatin, auf dem Podium platz. Als Referenten konnte Hildegard Bentele ihren Abgeordnetenkollegen Peter Trapp, den Vorsitzenden des Innenausschusses der Abgeordnetenhauses von Berlin gewinnen und ebenso EKHK Georg von Strünck, den Leiter des Bereichs Einbruchschutz beim Berliner Landeskriminalamt.

Bereits vor der Eröffnung ihres Wahlkreisbüros in der Lichtenrader Bahnhofstraße, so Hildegard Bentele in Ihrer Begrüßung, hatten sie Briefe besorgter Anwohner erreicht, die sich mit ihren Fragen zur Einbruchssicherheit und Kriminalitätsentwicklung in Lichtenrade an die Direktkandidatin gewandt hatten. Schnell wurde daran gearbeitet, gemeinsam mit dem Landeskriminalamt eine Informationsveranstaltung für alle Lichtenrader Bürgerinnen und Bürger zu verwirklichen.

Alle Referenten betonten, wie schwer neben den finanziellen und materiellen Schäden und Verlusten, die Einbrüche verursachen, vor allem die seelische Belastung der Einbruchsopfer im Nachhinein ist. Auch wenn es auf den ersten Blick ernüchternd scheinen mag, dass es keinen absoluten Schutz gegen Einbruch gibt, so hat EKHK von Strünck doch deutlich gemacht, dass bereits einfache – oftmals selbstverständliche – Verhaltensweisen dazu führen können, das Einbruchrisiko und die Einbruchchancen zu senken. Hierzu zählen etwa das Verschließen der Wohnungs- oder Haustüren auch tagsüber oder dass Fenster in den unteren Stockwerken während der Abwesenheit verschlossen und auch nicht in Kippstellung geöffnet stehen bleiben. Gerade um Einbrechern den Weg durch die Fenster zu versperren, können Rollläden mit einer Sperre versehen werden, sodass diese im geschlossenen Zustand von außen nicht hochgeschoben werden können.

Dass Einbrechern hingegen schon einfaches Werkzeug ausreicht, um eine auch als stabil und sicher geglaubte Tür aufzubrechen, dokumentierte EKHK von Strünck eindrücklich an vielfältigem Bildmaterial. Oftmals bedarf es nur des raffinierten Ansetzens eines Schraubenziehers, und die Wohnungstür ist mit wenigen Handgriffen aufgebrochen. Um hier oder an anderer Stelle den geeigneten Einbruchschutz einzubauen, verwies EKHK von Strünck auf den Adressennachweis von Fachfirmen, die auf der Homepage des LKA aufgeführt sind: https://www.berlin.de/polizei/aufgaben/praevention/diebstahl-und-einbruch/artikel.125014.php). Er empfehle, so von Strünck, "stets den Rat und Service von Fachfirmen heranzuziehen, um geeignete Schließsystemen auch fachmännisch und wirksam anzubringen".

Doch nach wie vor gelte auch, dass ein wirklich wachsamer Blick in der eigenen Nachbarschaft nicht zu unterschätzen ist. An alle Anwesenden ging daher zuletzt auch der dringende Appell, wenn verdächtige Vorgänge beobachtet werden, die auf Einbruchsaktivitäten schließen lassen, selbst im Zweifelsfall oder auch bei lediglich versuchtem Einbruch stets die Notrufnummer 110 der Polizei sofort anzurufen.