Der Rechtsstaat muss wehrhaft bleiben

Am vergangenen Dienstagabend diskutierten die Mitglieder der CDU Lichtenrade gemeinsam mit Falko Liecke, stellvertretender Bezirksbürgermeister und Jugendstadtrat von Neukölln, über die Clankriminalität in Berlin. Liecke setzt sich mit der Clankriminalität in seinem Bezirk intensiv auseinander und geht in seiner Funktion seit Jahren energisch gegen kriminelle Großfamilien vor.

Foto: Arne SchmidtFoto: Arne Schmidt
 In seiner Begrüßung wies der Vorsitzende der CDU Lichtenrade, Dr. Jan-Marco Luczak, auf die jüngsten Taten der organisierten Clans, wie den Mord am Tempelhofer Feld oder den Münzraub im Bode-Museum, hin und betonte die Herausforderungen an den Rechtsstaat im Umgang mit der organisierten Kriminalität. Während seines Vortrags skizzierte Falko Liecke die Organisation und die Struktur der Clans in Neukölln sowie deren Vorgehensweise. Die verübten Straftaten der Mitglieder von Großfamilien reichen von Eigentumsdelikten wie Diebstahl bis hin zu Kapitalverbrechen wie räuberischer Erpressung oder Mord. Liecke nahm kein Blatt vor den Mund und erläuterte zudem, welche Erfolge er in Zusammenarbeit mit den Behörden des Bezirks, der Polizei und dem Zoll bereits erzielt hat.

Die spannenden Einblicke in den Kampf gegen die Clans fanden regen Anklang, sodass der stellvertretende Bezirksbürgermeister den Mitgliedern zahlreiche Fragen zu beantworten hatte. Die Lichtenrader begrüßten den energischen Einsatz Lieckes, jedoch wurde die mangelnde Ausstattung der Sicherheitsbehörden beklagt. Dennoch kamen die Gäste zu dem Fazit, dass Falko Liecke in Neukölln einen richtigen Weg in der Bekämpfung der kriminellen Großfamilien eingeschlagen hat und es der Zusammenarbeit zwischen den Bezirken und des Landes Berlin bedarf, um dem Phänomen der Clans Herr zu werden.